Berlin Kalender 2018: Wissen
Berlin Kalender 2018: Wissen
Der s.wert Kalender 2018 zeigt Gebäude, in denen Wissen gelehrt, geteilt, gezeigt oder gespeichert wird. Vom leerstehenden „Haus der Statistik“ bis zum Neubau der BND Zentrale.
Auf dem Titelblatt ist die Staatsbibliothek zu Berlin – auch liebevoll „Stabi“ genannt – zu sehen. Das „Bücherschiff“ in der Potsdamer Strasse stammt aus der Feder von Hans Scharoun und ist Teil des Kulturforums.
Das Jahr beginnt mit der Botschaft STOP WARS – dieses Graffiti ziert seit circa einem Jahr das leerstehende „Haus der Statistik“ an der Otto Braun Strasse in Berlin Mitte. Der Plattenbau aus dem Jahr 1970 wurde von der Staatliche Zentralverwaltung für Statistik der DDR und Abteilungen der Stasi genutzt. Nach der Wiedervereinigung bezogen die Berliner Außenstelle des Statistischen Bundesamtes und die Bundesbeauftragte für Stasi-Unterlagen das Gebäude.
Seit mehreren Jahren steht der Gebäudekomplex leer. Die „Initiative Haus der Statistik“ setzt sich seit 2015 für die Entwicklung des Areals als Zentrum für Geflüchtete – Soziales – Kunst – Kreative ein. Mit Erfolg, denn im Frühjahr 2017 wurden die Ergebnisse des Hauptstadtvertrags zwischen Berlin und dem Bund bekanntgegeben. Darin festgehalten ist die Absicht, dass Berlin das „Haus der Statistik“ kauft und ihn als „Ort für Verwaltung sowie Kultur, Bildung, Soziales und Wohnen“ entwickelt.
Im Februar ist ein futuristisches Industriegebäude mit sperrigem Namen zu sehen: der Umlaufkanal des Instituts für Wasser- und Schifffahrtstechnik. Das Institut gehört zur TU Berlin, im Inneren des Gebäudes zirkulieren gewaltige Mengen Wasser, so können Modelle von Schiffen, aber auch Objekte in Originalgröße Strömungen ausgesetzt werden. Der weltweit größte Umlauftank versteckt sich im Tiergarten und wurde 1976 nach Plänen von Ludwig Leo errichtet. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und wurde 2017 saniert, deshalb ist auf der Grafik ein Teil des Gebäudes mit Bauplanen abgedeckt. Manche nennen das Bauwerk „Rosa Elefant“.
Auch das Gebäude auf dem März Kalenderblatt hat einen tierischen Spitznamen. Das Ludwig-Ehrhard-Haus in der Fasanenstraße in Berlin Charlottenburg wird Gürteltier genannt. Es heisst, dass Architekt Nicholas Grimshaw sich bei der Planung von einem Gürteltier inspirieren liess. Seit der Fertigstellung 1998 logieren in dem markanten Gebäude mit den spacigen Fahrstühlen die Berliner Industrie- und Handelskammer (IHK) und die Berliner Börse.
Am Landwehrkanal befindet sich das Bauhaus-Archiv, Museum für Gestaltung. Der Entwurf des Gebäudes stammt von Walter Gropius, dem Gründer und ersten Direktor des Bauhauses. Ursprünglich war das Gebäude für Darmstadt entworfen worden, doch 1979 wurden die Pläne modifiziert und das Museum wurde in Berlin in Nachbarschaft zu Mies van der Rohes Neuer Nationalgalerie errichtet. Die Umplanungen übernahmen die Architekten Alex Cvijanovic und Hans Bandel. Das Bauhaus-Archiv sammelt Arbeiten, Dokumente und Literatur, die in Zusammenhang mit dem Bauhaus stehen und macht sie der Öffentlichkeit zugänglich.
Berlin und Sternenhimmel – eine traumhafte Kombination für den Juli. Das Zeiss-Großplanetarium an der Prenzlauer Allee wurde 1987 nach nur zwei Jahren Bauzeit eröffnet. Architekt war Erhardt Gißke. 2015 wurde das ehemals größte und modernste Sterntheater renoviert, um wieder zum „technisch modernsten Sterntheater in Europa“ zu werden. Einige Wochen lang wurde die Kuppel zum Riesenburger – ein Fast-Food-Lieferservice warb für seine Dienste. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei und man kann wieder fleischlos glücklich in die Sterne schauen.
Der Berlin Kalender von s.wert ist immer auch eine Einladung, die Stadt zu entdecken. Im August ist die Rückseite der BND-Zentrale an der Chausseestrasse zu sehen. Wir empfehlen eine innerstädtische Fahrradtour entlang des Grünzugs an der Panke, von dort aus kann man die Rückseite des riesigen Gebäudes und die „Kunst am Bau“ Palmen gut sehen.
Im September ist ein Blick auf das 1968 erbaute Hauptgebäude der Architekturfakultät der TU zu sehen. Entworfen hat es der Hamburger Architekt Bernhard Hermkes. Die skulpturalen, dreieckigen Erker sorgen für optimales Südwestlicht im Gebäudeinneren. Der Flachbau stammt von Hans Scharoun und im Hintergrund ist das Gebäude der Mathematikfakultät zu sehen. Die Bronzeskulptur „Flamme“ wurde 1963 von Bernhard Heiliger zum Gedenken an Ernst Reuter gestaltet.
Im Jüdischen Museum Berlin, dessen zickzackförmiger, von Daniel Libeskind konzipierter Neubau 1999 eröffnet wurde, befindet sich das größte jüdische Museum Europas. Die Grafik zeigt einen Teil der prägnanten Titan-Zink Fassade und den „Garten des Exils“.
Direkt am Berliner Spreeufer, zwischen Reichstag und Hauptbahnhof ist 2017 ein Gebäude mit funky Fassade entstanden. Geplant hat es das Berliner Architekturbüro Richter und Musikowski. In dem Neubau befindet sich das Futurium. Und tatsächlich sollen dort Fragen geklärt werden, wie wir zukünftig leben werden und wollen. So beschreibt sich die Futurium gGmbH auf ihrer Webseite: „Das Futurium ist eine Initiative der Bundesregierung gemeinsam mit führenden deutschen Wissenschaftsorganisationen, Stiftungen und der deutschen Wirtschaft. Es ist eine unabhängige Plattform für Dialog und Vernetzung zwischen Staat, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.“
Das Jahr endet mit einer Grafik des gewaltigen, brutalistischen „Universitätsklinikum Benjamin Franklin“, welches mittlerweile in „Campus Benjamin Franklin“ umbenannt wurde. Der imposante Betonriese wurde 1968 durch das Architekturbüro Curtis & Davis und Franz Mocken realisiert.
Materials
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Spiralbindung
Recyclingpapier 240 g/qm
Limitierte Auflage
Shipping & Returns
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Dimensions
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A3: 42 x 29,7 cm
Care Instructions
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Berlin Kalender
Architektur + Illustration Seit 2009 gestalten wir jedes Jahr einen Berlin Kalender mit grafischen Stadtansichten. Der Fokus liegt dabei auf Berliner Architektur. Der Kalender erscheint als „LIMITED EDITION“. Oft ist der s.wert Kalender schon im Dezember vergriffen.